Die Zimmerflucht für die Augusta

  • Eifrige Sklaven der Regia Proconsularis habebn in den Letzten Tagen alles daran gesetzt, eine grosse Zimmerflucht im Gästetrakt der Regia für die Augusta herzurichten.
    Zahlreiche Zimmer wurden aufwendig dekoriert und die feinsten und besten Möbel aus der ganzen Regia herangetragen.

  • Bevor die Augusta auch nur in die Nähe ihrer Bleibe kommt, erreicht ein Trupp geschulter Prätorianer ihr Zimmer. Sie sind gereizt, weil man ihnen vorab keine eindeutigen Informationen hat zukommen lassen und stehen bei der Durchsuchung nun unter Zeitdruck. Gewissenhaft untersuchen sie jeden Winkel des Zimmers und stellen letztendlich zufrieden fest, dass alles in Ordnung zu sein scheint. Die Umgebung wird auf Geheimtüren und dergleichen untersucht und der Anführer der Gruppe macht sich einige Notizen für die Leibwache. Schließlich ist die Arbeit abgeschlossen und einige Prätorianer beziehen ihre Posten, um den Ort bis zum Eintreffen der eigentlichen Eskorte und der Augusta zu bewachen.

  • Doch einiger Maßen geschafft von der Reise und den Ankunftszeremonien betritt die Augusta, umschwärmt von einigen Dienern, ihre Gemächer in der Regia Proconsularis. Sie sieht sich nach Artoria Medeia um.


    „Sorge dafür, dass wir nun die nächste Zeit etwas Ruhe haben und uns erholen können.“

  • Ein erschöpfter Prätorianer betrat die Regia. Er fragte sich bei den Prätorianer-Wachen durch bis er zu einem der Augusta nahen Bediensteten ankam. Diesem übergab er Tiberia Claudias Brief:


    Meine werte Kaiserin,


    Ich entbiete euch meine untertänigsten Grüße und bitte euch um Vergebung. Am heutigen Tage, erhielt ich durch einen Praetorianer einen Brief der kaiserlichen Kanzlei, in dem ich aufgefordert wurde mich schnellstmäglich zu einer Unterredung mit euch zu treffen.


    Da ihr jedoch zur Zeit durch die Provincen reist, bin ich mir nicht sicher, ob ihr erwartet, dass ich euch hinterher reise. Der Praetorianer informierte mich, dass eure erste Station die Provincia Hispania sei, konnte mir jedoch nicht zu hundert Prozent versichern, dass ihr euch am Tag meiner Ankunft dort noch an genau dem Ort aufhalten würdet.
    Aus diesem Grund, und aufgrund einiger im Cultus Deorum verwurzelten Gründe, sowie nicht zu letzt einiger sehr persönlicher Dinge, entschied ich mich gegen eine Reise nach Hispania.


    Ich hoffe auf euer Verständnis in dieser Angelegenheit und werde euch, sobald ihr von eurer Reise zurückkehrt sofort zur vollen Verfügung stehen.


    Möge Mercurius eure Reise segnen und euch sicher nach Roma zurückführen.


    Vale

    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx5/Signatures/sigclau.png]

    Roma, ANTE DIEM III NON IAN DCCCLVI A.U.C. (3.1.2006/103 n.Chr.)


    "Bring ihn der Augusta! Ich warte hier für den Fall, dass sie etwas antworten möchte."

  • Medeia nickte auf die Anweisung der Augusta hin und im Nu war alles im Zimmer der Augusta für ihre Ruhe hergerichtet. Einige Diener stellten sich in den Gang vor den Räumlichkeiten.


    So trat auch ein Diener an den Praetorianaer und nahm den Brief schweigend entgegen. Er huschte in das Gemach hinein und reichte den Brief an Medeia weiter, die gerade den gesellschaftlichen Abend in der Regia und somit die Abwesenheit der Augusta nutzte, um die letzten Kisten zu entpacken und diskret wieder Silbergeschirr und einige Dinge austauschen zu lassen, die nicht vorher auf Gefahren für die Augusta überprüft werden konnten.


    Sie nickte leicht als sie den Brief sah und ließ ihn auf ein Silbertablett legen, der der Augusta, sollte sie Zeit haben weitergereicht wurde.

  • Die Augusta liest sich den Brief kurz durch und nimmt dann auf einer der Klienen platz. Gespannt wartet sie darauf, dass man die neue Sklavin zu ihr herein führt.

  • Kurze Zeit später betrat Medeia den Gang vor den Räumlichkeiten der Augusta. Hinter ihr folgte die junge Sklavin, Ioanna, die in eine weiche und weiße Tunika gekleidet war. Sie war frisch gebadet und auch ihre Haare nahmen jetzt eine zivilisierte, römische Form ein. Vor der Tür blieb sie noch mal stehen und sah zu Ioanna. "Spreche nur, wenn die Augusta Dich dazu auffordert. Ansonsten folge meinem Beispiel. Wende auch niemals der Augusta Deinen Rücken zu und widersprich ihr nicht. Wenn der Himmel lila ist, dann ist er auch lila."


    Medeia ging auf die Tür zu, die von zwei Dienern geöffnet wurde und betrat den Raum. Langsamen Schrittes trat sie an die Kaiserin heran und machte einen tiefen Knicks vor ihr. Sie deutete auf Ioanna. "Werte Augusta, Eure neue Sklavin, Ioanna!"

  • Vor dem Zimmer der Augusta trifft der von Sev abgeschickte Miles ein. Er spricht eine ihrer Dienerinnen an.


    "Salve! Es sind zwei Gladiatoren eingetroffen, die vorgeben die Augusta wolle sie zu einer Audienz empfangen. Es handelt sich um eine Sklavin namens Ftateeta. Sie haben ein Schriftstück vom Magister Memoriae dabei. Sollen wir sie wieder fortschicken?"

  • Zitat

    Original von Artoria Medeia
    Kurze Zeit später betrat Medeia den Gang vor den Räumlichkeiten der Augusta. Hinter ihr folgte die junge Sklavin, Ioanna, die in eine weiche und weiße Tunika gekleidet war. Sie war frisch gebadet und auch ihre Haare nahmen jetzt eine zivilisierte, römische Form ein. Vor der Tür blieb sie noch mal stehen und sah zu Ioanna. "Spreche nur, wenn die Augusta Dich dazu auffordert. Ansonsten folge meinem Beispiel. Wende auch niemals der Augusta Deinen Rücken zu und widersprich ihr nicht. Wenn der Himmel lila ist, dann ist er auch lila."


    Medeia ging auf die Tür zu, die von zwei Dienern geöffnet wurde und betrat den Raum. Langsamen Schrittes trat sie an die Kaiserin heran und machte einen tiefen Knicks vor ihr. Sie deutete auf Ioanna. "Werte Augusta, Eure neue Sklavin, Ioanna!"


    "Sie soll vortreten."

  • Zitat

    Original von Flavus Valerius Severus
    Vor dem Zimmer der Augusta trifft der von Sev abgeschickte Miles ein. Er spricht eine ihrer Dienerinnen an.


    "Salve! Es sind zwei Gladiatoren eingetroffen, die vorgeben die Augusta wolle sie zu einer Audienz empfangen. Es handelt sich um eine Sklavin namens Ftateeta. Sie haben ein Schriftstück vom Magister Memoriae dabei. Sollen wir sie wieder fortschicken?"


    Der Diener schickt den Miles weiter in die Gemächer der Augusta.

  • "Ave, Augusta. Jemand von der hiesigen Gladiatorenschule ist mit einer Sklavin namens Ftatateeta in der Regia eingetroffen. Sie haben ein Schriftstück des Magister Memoriae dabei und bitten darum, zu Euch vorgelassen zu werden. In dem Schreiben wurde sie scheinbar zu einer Audienz mit Euch bestellt. Wünscht ihr sie zu sehen, oder sollen wir sie wieder fortschicken?"

  • Sie hatte fürchterliches Herzklopfen und hatte das Gefühl, dass es jeder hören müsste. Dicht ging sie neben Medeia her und versuchte annähernd soe edel zu wirken wie die Dienerin. Ioanna nickte, dass sie verstanden hatte was diese eben gesagt hatte. Es sollte für sie nicht schwer sein nur zu sprechen wenn sie auch aufgefordert wurde, da sie sehr selten von sich aus sprach und lieber ganz still war.


    "Ich habe verstanden" sagte sie mit leicht zitternder Stimme und hielt neben Medeia an. Ihre neue Kleidung war einfach wundervoll. Solch Stoffe allein hatte sie noch nie getragen und sie fühlte sich nicht wirklich wie eine Sklavin, sie fühlte sich etwas anders aber auch ein wenig unwohl und sonderbar in ihrer Haut.


    Als die Türe dann geöffnet wurde musste Ioanna erst einmal schlucken und trat dann an der ihrer Seite mit gesenktem Haupte vor um auch einen tiefen Knicks zu machen.


    Wie angewisen blieb sie dann seitlich stehen und wartete.

  • Zitat

    Original von Flavus Valerius Severus
    "Ave, Augusta. Jemand von der hiesigen Gladiatorenschule ist mit einer Sklavin namens Ftatateeta in der Regia eingetroffen. Sie haben ein Schriftstück des Magister Memoriae dabei und bitten darum, zu Euch vorgelassen zu werden. In dem Schreiben wurde sie scheinbar zu einer Audienz mit Euch bestellt. Wünscht ihr sie zu sehen, oder sollen wir sie wieder fortschicken?"


    "Mit einem Gladiator sagst du? Ist ihre Herrin Tiberia Claudia nicht gekommen?"

  • Die Augusta wirkt verwundert.


    „Sie hat mir einen Brief geschrieben, dass sie nicht kommen kann. Darum hat es mich nun auch gewundert, dass jetzt ihre Sklavin hier ist. Ich habe dem Magister Memoriae gesagt, er soll Tiberia Claudia einladen und ihr mitteilen, dass sie Sklavin mitnehmen soll. Anscheinend hat er nun der Sklavin eine eigene Einladung geschickt.“


    Sie schüttelt verärgert den Kopf.


    „Die Sklavin alleine bringt mir nichts! Wie kommt dieser Magister überhaupt auf die Idee einer Sklavin eine Einladung zu schicken?! Er hat Glück, dass ich in Hispania bin!“


    Nachdenklich dreht sie sich zum Fenster und blickt hinaus.


    „Frage sie, ob sie mir Auskünfte über die Societas Veneris geben kann. Wenn ja, dann führe sie zu mir.“

  • Medeia senkte den Blick auf den Boden, als ob sie nichts von all dem hörte. Insgeheim tat ihr der Magister Memoriae jetzt schon leid und hoffte für ihn, dass die Augusta bis zu der Rückkehr nach Rom den Vorfall wieder vergessen hatte. So wartete sie zusammen mit Ioanna, dass die Kaiserin sie entweder raus schickte oder sich mit der neuen Sklavin beschäftigte.

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