Zauberhände

  • Da bin ich nun. In den besten und prächtigsten Termen der Welt.
    Ich suche meinen Weg zur Tracteura um mich massieren zu lassen.


    "Salve Electra" begrüsste ich sie
    "Ich brauche heute wieder Deine Zauberhände. Ich bin total verspannt"
    Mit diesen Worten zog ich mich aus und legte mich auf die Massageliege.
    Als sie mich einzuölen begann schloss ich die Augen...

  • Wohlig wand ich mich unter Electras geschickten Händen.
    Als sie danach begann meine Haut mit dem strigile zu bearbeiten war ich völlig relaxt.
    Als die Reunctaria aliptae hinzukam waren meine Gedanken schon längst bei IHM.
    Denn nur für IHN wollte ich schön sein,
    nur IHM gefallen....

  • "Uhhhhh!"
    hörte ich von der Massagebank nebenan.
    Klang nach Elektras Händen.
    Ich wagte einen Blick.
    Eine junge Frau schien sie zu geniessen.
    Ich kannte sie nicht.
    Ich lächelte sie an und schloss wieder die Augen.
    Schon waren meine Gedanken wieder bei IHM,
    bei SEINEN Händen,
    die mich begriffen

  • Um mich von den ersten Schmerz abzulenken, schaute ich zur Bank neben mir. Dort lag eine junge, schöne Frau, die mit ihren Gedanken aber offensichtlich nicht auf dieser Welt war.

  • Irgendwie musste ich den Gedanken an IHN beiseite schieben,
    zu schön war die Erinnerung, zu erregend, zu heiss.


    Ich öffnete die Augen und lächelte sie wieder an.


    "Salve" presste ich heraus und biss mir danach fast in die Lippe
    "Elektra hat Zauberhände, nicht wahr?"

  • Ich sah ihr an wie an wie der Schmerz in Lust überging,
    wie sie es genoss von Elektra zerstört
    und wiederaufgebaut zu werden.


    Es ist immer ein Stück sterben um dann um so schöner zu leben.


    Was sind sechs Monate? schoss es mir durch den Kopf
    Ich zuckte zusammen


    "Salve Soror, ich bin Sinona, die Tochter des Vibius Vesuvius Vindex,
    ich stehe kurz vor meiner Captio. Was ist Deine Berufung?"


    Ich schloss wieder die Augen und hörte in mich und auf sie

  • "Salve Sinona, ich bin Cornelia, die Tochter des Sextus Tiberius Catulus und Priesterin des Mars. Ich freue mich Dich kennenzulernen.".
    Ich sah das sie wieder an etwas anderes dachte, nun im Grunde wollte ich sie nicht stören. Jedenfalls schien sie mit ihren Gedanken wo anders zu sein. Fragen wollte ich sie nicht.

  • Wieder erwachte sich aus meinem Tagtraum.
    Wieder nahm ER die traumhaften Hände von meinem Körper.
    Wieder war ich allein. Doch das Gefühl blieb.
    Warm und weich und lieblich.


    Und eines wusste ich genau
    wenn ER jetzt hier wäre, dann... genau!
    Hier an Ort und Stelle! SOFORT!
    Doch ER war nicht da, so würde auch ich warten.


    Was waren sechs Monate?


    Jeder konnte meine Gedanken lesen,
    konnte meine Erregung sehen, da war ich mir sicher.


    "Es reicht" sagte ich zu der Sklavin, die mich daruf mit einer warmen Decke zudeckte. Ich musste an etwas anderes denken...


    "Eine Mars-Priesterin!
    Wirst Du in Rom bleiben?
    Oder wie Nagiva unter die Wilden gehen?"

  • Langsam regte ich mich ab. Doch ich genoss es nicht.
    Zu sehr war ich in Gedanken bei IHM,
    um auch nur einen Moment nicht an IHN denken zu wollen.
    Es war wie Trennung, es war wie Sterben.
    Doch ich trennte mich. Für den Moment...


    "Hast Du denn schon alles für Deine Reise beisammen?" fragte ich Cornelia. "Oder begleitest Du mich auf den Markt? Ich habe noch Besorgungen zu machen"


    Ich zog meine Tunika über und wartete auf ihre Antwort.

  • "Ich komme gerne mit. Meine Vorbereitungen für diese lange Reise werden noch einiges an Zeit beanspruchen.".


    Auch ich zog mich nun wieder an. Erholt und frisch, wartete ich auf Sinona.


    "Bist Du schon einmal mit dem Schiff verreist? Ich habe schreckliche Angst davor.".

  • "Erst vor kurzem war ich in Hispania auf Kurzbesuch um näheres zum Vestalinnengesetz zu erfahren. Ich habe die Überfahrten mit häufigen Opfern an Neptun verbracht."


    Dass ich wie eine Wahnsinnige zurückeilte um IHN zu treffen
    sagte ich ihr nicht. Obwohl ich mein Glück und meine Gefühle für IHN zu gern in die Welt hinausgeschriehen hätte.


    "Ich muss zum Schneider um Suffibulum, Stirnbinde und Kopftuch zu kaufen. Brauchst Du dort auch etwas?"

  • "Du willst Vestalin werden?"; fragte ich erstaunt.


    "Das hatte ich auch mal angedacht."


    Das meine Reise nach Britannica nicht ganz im Dienst des Mars
    stehen würde, ging wirklich niemanden etwas an.


    'Ob Felix sich noch an mich erinnert?' dachte ich.



    "Komm laß uns gehen, etwas einzukaufen macht immer Spaß".

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!