[Valetudinarium] Das Krankenhaus

  • Langsam humpelte er in das Valetudinarium und suchte nach einem Arzt. Nachdem er einen gefunden hatte ließ er sich die Wunde in seinem Oberschenken behandeln. Zu seinem Glück war sie nicht allzu schlimm und der Arzt konnte versichern, dass sie schnell verheilen würde. Weder waren Muskeln, noch irgendwelche Sehnen oder Arterien schwerer verletzt worden, wenn er sich in Zukunft im Waffentraining etwas zurück nehmen würde, wäre dies nicht allzu tragisch.


    Geta nickte mit dem Kopf und schmunzelte vor sich hin. War die ganze Aktion in der Taverna vor dem Lager ja noch einmal glimpflich ausgegangen. Die Kleine hatte schon etwas drauf gehabt, der Gedanke an ihre harten Brüste, ihr gelenkiges Becken...


    Die Wunde würde verheilen. Das war die Hauptsache.

  • Als er aus dem Krankenhaus trat, blickte er nachdenklich vor sich hin. Die vergangenen Stunden liefen noch einmal in seinen Gedanken ab. Die Begegnung mit der jungen Frau. Die verrückte Verfolgung und wie sie sich plötzlich - hingab. Anders konnte er es nicht nennen. War es Berechnung gewesen? Vermutlich. Schließlich hatte sie ihm den Dolch in den Oberschenkel gerammt. Doch eben nur in den Schenkel und nicht in den Bauch, dabei hätte sie ihn töten können. Es wäre ein leichtes gewesen. Und ihre Leidenschaft? Ihr Begehren? Ihr Wahnsinn? Sie hatte gewartet, bis er sich ergossen hatte. Sie hatte gewartet, bis auch sie genug hatte. Zumindest kam es ihm so vor. Aber vielleicht irrte er sich auch nur. Vielleicht wusste er gar nichts...

    Primus Pilus der Legio IX
    I. Centurio der I. Cohorte

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  • Titus und Tertius schleppten ihre Last auf der Leiter in das Valetudinarium, wo der griechische Legionsarzt mit der Behandlung von Erkältungen beschäftigt war...
    Sie legten Crispus einfach im Gang ab und überließen ihn den Sanitätern, von denen jedoch im Augenblick keiner zu sehen war.
    So lag der Arme alleine im Gang und litt still vor sich hin...

  • Eine ganze Weile später tritt der griechische Arzt an den verletzen Legionär heran. Er begutachtet eindringlich das seltsam geformte Bein, tastet es recht unsanft ab. Dann sieht er den Legionär an, tastet dabei noch einmal über den den Oberkörper.

    "Wo tuts denn Weh ? Was ist denn passiert ?"

  • Crispus schreit auf, als der Arzt ihn so unsanft abtastet. Dann hebt er seinen Kopf und antwortet
    "Ich bin vom Dach gefallen - AU! - Das Bein tut weh."
    Ängstlich sah er auf das Bein, das noch immer leicht abgewinkelt war.

  • Der Arzt winkt zwei kräftige Gehîlfen herbei, der ein packt Crispus an der Schulter, hält ihn sehr fest. Der fixiert mit seinen, prankenartigen Händen Das Becken und das heile Bein.
    Der Medicus packt das gebrochene Bein und richtet es mit wenige, aber denoch über aus schmerzhaften Griffen. Dann bringt ein weiterer Helfer einige gerade Stöcke und Binden. Recht unsanft fertigt der Grieche daraus eine Schiene an...


    Dann untersucht der Arzt den Oberkörper,... drückt kräftig auf die Rippen.

    "Tut das weh ?"

  • Crispus schreit auf, als der Arzt ihm gewaltsam das Bein richtet. Ging das nicht sanfter? Aber so viel denken konnte er gar nicht, denn Welle um Welle breitete der Schmerz sich in seinem Körper aus. Irgendwann ebbte der Schmerz etwas ab und er öffnete die Augen, in denen sich ein paar Tränen gebildet hatten.
    Der Druck auf die Rippen. Er war nicht schmerzhaft, aber sein Arm...
    "Nein. Aber mein Arm tut weh. Da bin ich auch draufgefallen."

  • Der Medicus tastet den Arm ab, dann packt er ihn, dreht Hand und Ellenbogen gelenkt.

    "Nicht Gebrochen, Schulter ausgekugelt."


    Die Helfer halten Crispus fest, während der Arzt den Arm wieder einkugelt.

    "Der Legionär kommt in Zimmer IV, gebt ihm noch was vom Schlafsaft."


    Dann dreht er sich um und wendet sich an den Schreiber.

    "Mach eine Notiz für seine Centurie und für die Verwaltung. Der Legionär bleibt sicher 6 Wochen hier."


    Dann, während die Helfer Crispus davon tragen, wendet er sich einem verschnupften Legionär zu.

  • Crispus schreit noch einmal auf, als der Arzt ihm ruckartig den Arm einkugelt, dann wird er weitertransportiert in sein Zimmer, wo er einen seltsamen, bitteren Saft bekommt und ausgezogen wird.
    Dann kommt er in ein Bett, das - zumindest glaubt er das - etwas weicher als das in der Unterkunft ist und außerdem eine dickere Wolldecke hat. Die braucht er auch, denn es gibt ein Fenster, das offen ist. Dann gehen die Sanitäter aber schon wieder und lassen Crispus zurück.
    Noch einige Zeit bleibt er liegen und sieht sich die Decke an, bis er endlich einschläft...


    Sim-Off:

    Damit ist Crispus weg - viel Spaß noch ;)

  • Wenig später erreichte auch der Primus Pilus das Valetudinarium um sich nach den Verletzten zu erkundigen. Er hatte vernommen, dass einer der frischen Männer eingeliefert worden war und wollte wissen, was vorgefallen war.


    Er trat ein und sah sich um.

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  • Optio Plautius betritt das Krankenhaus, schnappt sich einen Immunes vom Pflegepersonal und wuselt mit diesem und einer Wachstafel bewaffnet durch die Reihen der Verletzten. Er verschafft sich einen Überblick über ihre Zahl, Art der Verletzung, voraussichtliche Ausfalldauer, verteilt Lob und aufmunternde Worte.


    Dann bespricht er sich mit dem griechischen Medicus, wie es um Legionär Cispus steht. Erst nach mehreren Beteuerungen des Medicus, dass er es sicher überleben wird und es auch keine Folgen gibt und der Medicus ihn so gut behandeln will, wie er es nur kann, ist Plautius zufrieden. Na ja, bei diesem Medicus muß man dahinter bleiben. Angeblich stammt er aus Thessalien und über Thessalien erzählt man sich ja eigentlich nur Gruselgeschichten.


    Zufrieden nickt er und schaut auf seine Wachstafel. Die Zahl der Ausfälle vom Manöver hält sich in Grenzen. Das sah auf dem Exerzierplatz deutlich schlimmer aus.

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  • Der Primus Pilus entdeckte Optio Matinius.


    "Optio! Was ist mit Legionarius Petronius passiert?
    Man erzählte mir alle möglichen Geschichten.
    Und warum habe ich keinen Bericht?"

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  • Optio Matinius Plautius nahm Haltung an.


    „Primus Pilus, der Unfall von Legionär Petronius Crispus ist erst vor einer knappen halben Stunde passiert. Ich denke, dass Centurio Tiberius Euch noch informieren wird, sich aber zuvor, wie auch ich, erst einmal nach dem Zustand des Legionärs im Rahmen eines Medicusgespräches erkundigen will.


    Legionär Crispus ist bei einer Schneebeseitigungsmaßnahme vom Dach abgerutscht und unglücklich gestürzt. Die Dächer einiger Vorratslager drohen unter den Schneemassen einzubrechen. Wir haben angefangen den Schnee runter zu schaufeln und dabei ist es leider passiert. Das Bein ist gebrochen und der Arm bzw. die Schulter war ausgekugelt. Er wird es laut dem Medicus unbeschadet überleben und ist in einigen Wochen wieder gesund.


    Die restlichen „ramponierten“ Legionäre stammen aus einer Gefechtsübung auf dem Exerzierplatz unter Aufsicht von Centurio Tiberius Vitamalacus heute Mittag, Primus Pilus.“

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  • Centurio Quintus Tiberius Vitamalacus tritt aus einem der hinteren Zimmer. Kurz nachdem die Behandlung fertig gewesen war, hatte er kurz mit dem Arzt gesprochen, vielmehr seinen schriftlichen Bericht entgegen genommen. Sein misstrauen diesem Makedonische Ziegenhirten gegenüber ist zu gross.
    Quintus Tiberius Vitamalacus war stattdessen direkt in das Zimmer des Verletzten gegangen, doch der wart mittlerweile eingeschlafen.


    So tritt er auf den Gang heraus, sieht dort den Primus Pilus und Plautius stehen.

    "Primus Pilus, Optio,...Der Legionär Crispus ist nach dem Sturz vom Dach etwa 6 Wochen ausser Gefecht, wird aber voll und ganz genesen. Mein Bericht folgt in dein Officium, Primus Pilus."

  • Der Alte hörte sich erst den Bericht des Optios an, als dann auch schon der Centurio eintrat und Meldung machte. Geta nickt dem Optio nur zu.


    "Danke, Optio!"


    Dann wandte er sich an den Centurio.


    "Legionarius Petronius kriegt alle Zeit, die er braucht. Wir haben eh Winter, wenn der Frühling anbricht, muss er wieder einsatzfähig sein. Was die Schneelasten auf den Dächern betrifft, sind die angeordneten Maßnahmen richtig. Dennoch wünsche ich umgehend informiert zu werden. Ich erwarte einen schriftlichen Bericht in meinem Officium und eine ärztliche Einweisung in das Valetudinarium. Habe ich mich deutlich ausgedrückt?"

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  • Fuscus und Faustus


    Richtiggehend betröpelt brachte Fuscus seinen Kameraden Faustus ins Valetudinarium. Fuscus war sichtlich nicht wohl in seiner Haut, zumal Faustus bei beinahe jedem Schritt laut aufschrie.


    Fuscus sah sich ersteinmal um, konnte aber keinen Medicus entdecken. Deshalb brüllte er durch den Raum:


    "Wir brauchen einen Medicus."


    Mit schnell wechselndem Blick sah er sich um und hoffte, dass bald jemand kommen würde.....

  • Ein weiterer Medicus Detrius Hibiscus, von bösen Zungen auch "der Amputierer" genannt, biegt gemächlich um die Ecke und reibt seine fettigen Finger an seiner blutverschmierten Schürze ab. Er geht auf die beiden Soldaten Fuscus und Faustus zu.


    „Jammer nicht rum, Soldat, ich komme ja schon. Wer noch Schmerzen hat und jammert, der ist noch nicht tot. Was ist denn passiert?“



    Im Vorübergehen wirft er einen Blick auf die Frau, die Centurio Tiberius Vitamalacus herein gebracht hat.


    „Centurio, Frauen und Zivilisten werden hier nicht behandelt. Und wenn es sich um den Bettwärmer des Primus Pilus oder des Legatus handeln würde. In der Stadt soll es noch einen Medicus geben, der aus Capua stammt. Schaff sie dort hin. Hier werden nur Militärangehörige behandelt.“


    :evil:

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